Ich liebe den Mai, vor allem diesen Mai 2018! Es war ja eigentlich immer nur schönes Wetter. Es war sonnig und so langsam wird das ganze regionale Obst reif. Ich liebe diese Zeit! Die Erdbeeren, die Himbeeren… einfach lecker!
Um mir dieses Gefühl zu konservieren, habe ich beschlossen, dieses Sommergefühl einfach in Gläser abzufüllen!!!
Ich mache dieses Jahr zum ersten Mal in meinem Leben Marmelade. Ich bin sehr gespannt, wie das so klappt und ich zeige Euch meine 4 Lieblingsmarmeladen mit etwas anderen Kombinationen als gewöhnlich:
1. Rhababer-Vanille:

Reicht für 2 große Gläser:
600g Rhababer
150-200 g Gelierzucker 3:1, je nachdem wie ihr es mögt von der Süße
1 Vanilleschote
Den Rhabarber klein schneiden und NICHT SCHÄLEN!!!! In einem Topf mit dem Gelierzucker mindestens 5 Stunden ziehen lassen. Am besten über Nacht, dann ist der Rhabarber schön mürbe und lässt sich leichter kochen. Der Zucker entzieht genug Wasser, damit man es später aufkochen kann.
Das ausgekratze Mark der Vanilleschote dazu geben und die Schote zum Aufkochen mit rein legen, später wieder entfernen.


Alles kurz aufkochen und blubbern lassen. 5-8 Minuten den Rhababer weich kochen.
Wer gerne Obststücke mag, lässt alles so, wer sie nicht mag, püriert jetzt alles einmal auf und dann noch kurz weiterkochen.
Wer noch mehr Rhabarberrezepte braucht, kann gern noch in diesem Beitrag reinlesen. Hier habe ich Sirup, Kuchen und Kompott aus Rhabarber gemacht.
2.Himbeermarmelade

Reicht für 2 große Gläser:
600 g Himbeeren
150 g Gelierzucker 3:1, je nachdem wie ihr es mögt von der Süße
Die Marmelade ist die einfachste, da die Früchte schon ohne Kochen weich sind.
In einem Topf mit dem Gelierzucker etwas ziehen lassen. Hier reichen sogar nur ein paar Minuten.
Alles kurz aufkochen und blubbern lassen. 5 Minuten weich kochen.
Wer gerne Obststücke mag, lässt alles so, wer sie nicht mag, püriert jetzt alles einmal auf und dann noch kurz weiterkochen.
3. Erdbeer-Kiwi

Reicht für 2 große Gläser:
600g Obst, ich habe 400g Erdbeeren und 200g Kiwi genommen.
150 g Gelierzucker 3:1, je nachdem wie ihr es mögt von der Süße.
Obst klein schneiden. In einem Topf mit dem Gelierzucker mindestens 1Stunde ziehen lassen.
Alles kurz aufkochen und blubbern lassen. 5 Minuten weich kochen.
Wer gerne Obststücke mag, lässt alles so, wer sie nicht mag, püriert jetzt alles einmal auf und dann noch kurz weiterkochen.
4. Aprikose-(Pfirsich)-Lavendel:

Wenn ihr keinen Lavendel mögt, könnt ihr ihn natürlich weglassen, aber er bringt das gewisse Etwas Pepp in die Marmelade. Ob ihr nur Aprikose oder nur Pfirsich oder beides nehmt, bleibt auch euch überlassen.
Reicht für 2 große Gläser:
600g Obst
5-8 Stängel Lavendel
150 g Gelierzucker 3:1, je nachdem wie ihr es mögt von der Süße
Obst klein schneiden und die Lavendelblüten vom Stängel lösen und fein hacken. In einem Topf mit dem Gelierzucker mindestens 2-3 Stunden ziehen lassen.
Alles kurz aufkochen und blubbern lassen. 5 Minuten weich kochen.
Wer gerne Obststücke mag, lässt alles so, wer sie nicht mag, püriert jetzt alles einmal auf und dann noch kurz weiterkochen.
Generelle Tipps für alle Marmeladen:
Gelierzucker: Es gibt auch Gelierzucker 2:1 oder 1:1, die sind entsprechend süßer. Ich mag es lieber mit dem 3:1. Der Zucker gibt das Verhältnis Obst zu Zucker an. Bei sauren Kirschen kann man auch gern 2:1 nehmen.
Ihr könnt das Obst über Nacht mit dem Gelierzucker ansetzen, dann geht es etwas leichter oder für ganz Eilige geht es aber auch in 5 Minuten, wenn das Obst sehr weich ist und dann einfach nach dem Aufkochen Pürieren.
Ich habe übrigens den aufgekochten „Schaum“ vor dem abfüllen etwas aus dem Topf genommen.

Ob die Marmelade fertig ist, seht ihr an der Gelierprobe: mit einem Löffel etwas auf einen kalten Porzellanteller geben. Wird es nach 1 Minuten fest, ist die Marmelade fertig.

Dann sofort in Gläser füllen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Das „auf den Kopf stellen“ kommt von früher und sollte Keime abtöten, die evtl. im Deckelbereich des Glases sind. Die Hitze der Marmalade erledigt das. Heute ist zwar alles sauber, aber ich mach das trotzdem immer so. Die Gläser vorher sonst einfach abkochen.

Die Marmelade ist dann mindestens 6-12 Monate haltbar. Wenn ihr Gelierzucker 2:1 oder 1:1 nehmt, hält sie noch länger, wird aber süßer.
Ich habe von der Lavendelmarmelade gleich etwas als Gastgeschenk mitgenommen. Mit Lavendel als Deko sah das toll aus!
Übrigens hatte ich irgendwann keine Weckgläser mehr übrig und habe mir schnell bei DM neue gekauft. Die sahen total süß aus und dann konnte man am Fotodrucker auch noch direkt passende Etiketten dazu drucken. Super schöne Idee. Eigener Text und noch ein eigenes Foto sind möglich.


Da wird die selbstgemachte Marmelade gleich zu einem richtig leckeren und auch noch optischen Highlight für die Beschenkten.
Zur nächsten Hochzeit am Wochenende und zu einem Geburtstag habe ich da jetzt 2 schöne Gläser vorbereitet.

Guten Appetit und viel Spaß beim „Sommer einlagern“.
Gern könnt ihr die Rezepte auch „pinnen“
Eure Zwillingsmama Michi
sehr köstlich
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