Gestern durfte ich mein erstes Interview zu mir und meinem Blog geben ;-)
Die Redaktion von „Aschaffenburg erleben“ berichtet auf der Website http://www.aschaffenburg-erleben.de/ und auf Facebook https://www.facebook.com/aschaffenburg.erleben/ über mich. Vielen Dank an dieser Stelle an Melissa Schnabel aus der Redaktion.
Hier findet ihr das ganze Interview:
Michaela Spethmann ist verheiratet, 38 Jahre alt und in der Nähe von Hamburg geboren. Seit Juni 2012, kurz vor der Geburt ihrer Zwillingsmädchen, lebt sie nun mit ihrer Familie in Aschaffenburg. Als 3- fach Mami von 3 Mädels ist der Tag durch Action geprägt. Ihre Zwillinge, die 2012 geboren wurden und eine weitere Tochter, geboren 2015, halten sie natürlich auf Trapp. Dennoch führt sie in ihrer Freizeit einen Blog: Den Mamablog.
Michaela im Interview
„Wir fühlen uns hier total wohl und meine Kinder gehen hier in den Kindergarten bzw. die Kinderkrippe. Nicht nur bei mir zu Hause dreht sich alles um Kinder, sondern auch bei der Arbeit. Ich gebe mit sehr viel Spaß und Herz meine Baby und Kleinkindkurse. Ich habe also quasi 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag mit ganz vielen verschiedenen Mamis und Kindern zu tun und möchte euch daran teilhaben lassen.“
Du bist offensichtlich eine Vollblut Mama, die jedes Problem gelöst bekommt. Wie kamst du allerdings auf die Idee einen Blog zu eröffnen?
„Auf meinem Facebook-Profil sowie meiner Facebook-Seite Baby- und Kleinkindkurse mit Herz habe ich schon immer wie in einer Art Blog, alles, was wir so gemacht haben mit den Kindern, gern veröffentlicht, um es mit anderen Müttern zu teilen. Rezepte, Ausflugsideen, Ideen für den Kindergeburtstag, Bastelei, Spielzeuge selber machen und so weiter. Ich bin dann öfter schon angesprochen worden, ob ich nicht einen Blog schreiben will. Und dann hab ich einfach mal losgelegt.
Jetzt bin ich total überwältigt, was nach so kurzer Zeit (Start des Blogs war 21.Juni 2017) schon alles in dem Blog, bei Pinterest und auf meiner Facebook Seite „Zwillingsmama plus Eins“ passiert. Allein in der vergangenen Woche hatte ich bei Facebook eine Reichweite von 10.000 Usern sowie jede Woche 50% mehr Follower. Auch die Besucherzahlen der Website hören sich mit 1.500 Visits und 5.000 Seitenaufrufen für die letzten Wochen schon richtig gut an.“
Kreativität im Blut
Woher nimmst du deine ganzen Bastel und Rezeptideen?
„Ich bin schon immer ein sehr kreativer Mensch gewesen. Als Kind wollte ich immer in die Werbung gehen. In meinem eigentlichen Beruf vor der Elternzeit habe ich Produkte entwickelt und viel mit eigenen Designs und Ideen zu tun gehabt. Diese Neigung habe ich auch einfach weiter in meine Elternzeit mit genommen und freue mich jedes Mal selber wie ein Kind, wenn eine neue Idee funktioniert. Es macht mir einfach selber total Spaß etwas Kreatives zu machen und immer Neues auszuprobieren. Ich shoppe super gern Bastelbedarf.
Meine Rezepte und kreativen Essensideen kamen eigentlich anfangs aus der Not heraus, dass meine Zwillinge kaum etwas (Gesundes) Essen wollten als sie kleiner waren. Da musste ich mir immer etwas total Ausgefallenes wie z.B. den Gemüsezug ausdenken, damit sie Lust hatten etwas zu Essen. Außerdem bin ich wahnsinnig gern mit den Kindern draußen unterwegs. Als ursprüngliches Küstenkind von der Nordsee liebe ich es draußen zu sein. Daher erkunde ich auch hier die ganze Gegend von Aschaffenburg und möchte auch meine Ausflugstipps, Spielplätze und alles, was wir so entdecken, mit anderen Müttern teilen.“
Kommen viele deiner befreundeten Mütter zu dir um sich Ratschläge bei dir zu holen?
„Ja, das ist ganz lustig. Früher waren die Krabbelgruppen mit Latte Macchiato und einem offenen Ohr für die Probleme meiner Freundinnen immer bei uns zu Hause. Nicht zuletzt dadurch kam mir dann Anfang 2016 die Idee, dies auch beruflich zu machen. Die Idee für meine Baby- und Kleinkindkurse war geboren. Mehr dazu könnt ihr auf meiner Website erfahren. Meine Kurse gebe ich nun seit Mai 2016 zwei Mal die Woche. Auch hier habe ich immer ganz viele offene Ohren für Probleme jeder Art rund um Kinder jeglichen Alters.“
24 Stunden Mama und Betreuerin
Wie bekommst du Alltagsstress, Kindererziehung und das Bloggen unter einen Hut?
„Hier muss ich ganz ehrlich sagen, es geht wirklich nur mit ganz viel Disziplin, Planung und einer Familie die komplett mitzieht. Und hier meine ich wirklich ALLE! Vom Mann, der auch vor der Arbeit im Anzug noch das verschmierte Kind mit in die Kita bringt über die großen Schwestern (4 Jahre), die ihr Zimmer allein aufräumen oder der kleinen Schwester beim Anziehen helfen. Bis hin zum kleinsten Kind (2 Jahre), das morgens immer an das Brot für Papa im Kühlschrank denkt! Zur Zeit beschränkt sich das Bloggen und die Arbeit an der Website, was aktuell noch sehr viel Zeit frisst, auf die Abendstunden, so wie jetzt auch. Nicht selten wird es dann 01:00/02:00 Uhr bis ich ins Bett komme. Aber als Mama weiß man ja eh „Schlaf ist überbewertet!““
Du hast auch aufgrund deiner Arbeit immer Kinder und Mütter um dich, wird dir das nicht manchmal zu viel?
„Das fragen mich meine Eltern und meine Freundinnen auch immer. Nein, überhaupt nicht. Ich liebe die Arbeit mit Menschen und den Kontakt. Jeder Tag, jede Gruppe ist anders. Ich lerne viele neue, tolle Menschen kennen. Einige Mamas aus meinen Kursen sind heute ganz enge Freundinnen geworden. Von jeder Mama und jedem Kind kann auch ich noch etwas lernen und das finde ich toll. Jeder ist auf seine Weise einzigartig. Ich liebe meinen Job und es macht mir einfach Spaß.“
Ratschläge geben und einhalten?
Wer muss meistens eher erzogen werden, die Kinder oder die Mütter?
„Gute Frage, da sagen wir mal es gibt solche und solche Fälle. Man merkt meistens sowohl an den Kindern als auch an den Müttern, ob es die ersten Kindern sind. Die Mehrfach-Mütter sind einfach schon Einiges gewohnt und nehmen Vieles gelassener, was aber auch ganz normal ist.“
Schaffst du es auch immer selbst deine eigenen Ratschläge durchzuführen und damit dein Mutterleben zu erleichtern?
„Hmmmm, muss ich mal mit einem ehrlichen JEIN beantworten. Ich bin eben auch nur ein Mensch. Zu diesen Themen werde ich auch noch mehr in dem Blog schreiben. Ich möchte alle Mütter und natürlich auch Väter ermutigen es zuzulassen, auch einmal „nur Mensch“ zu sein. Wir sind ja keine Maschinen und haben auch Emotionen und auch das müssen Kinder lernen und verstehen. Ich sage nur so viel: manchmal zähle ich einfach mal leise bis zehn, erst dann spreche ich wieder mit den Kindern. Ihr wisst, was ich meine, oder?“
Was ist dein ultimativer Glücklichmacher-Geheimtipp für alle Mamas?
„Akzeptiere, dass Du nicht perfekt bist und es auch gar nicht sein musst. Schenke deinen Kindern Zeit, Liebe und hören Ihnen aufmerksam zu, auch wenn es für Dich nur nach einer banalen Kleinigkeit klingt. Für deine Kinder ist es in dem Moment die Welt. Für deine Kinder, bist DU immer perfekt so wie DU gerade bist!“